Chronologie Kirchen Eiderstedt Mitte

Liebe Besucher/-innen unserer Homepage,

wir versuchen auf dieser Seite Datierungen über unsere Kirchen zu erfassen.

Irrtümer sind vorbehalten, 23.10.25, Update 04.11.25
Legende
Lila = Kirchenbroschüre: Chronologie und Daten aus den Texten "Besonderheiten"
* = Oberdieck, Gustav; Rohling, Ludwig; Seeger, Joachim; Perseke, Helmut, Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein (Band 4): Die Kunstdenkmäler des Kreises Eiderstedt
* = Hannelore Riepl zu St. Martin, Vollerwiek
** = Jensen, Hans Nicolai Andreas, Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig. 2, Zweite Lieferung, enthaltend die Propsteien Tondern, Husum mit Bredstedt, und Eiderstedt
*** = Dehio, Georg Gottfried, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2)
Rot = Weitere Angaben mit externer Quelle

St. Christian
1109 Gründung Kapelle  (*)
1114 Zerstörung durch Wasserschaden*
1117 Neubau Gardinger Kirche am jetzigen Standort ("1117 neu errichtet in Stein" *) ("Schon in der noch in Resten deutlich erkennbaren romanischen Anlage von 1117 prägt sich ein kreuzförmiger Grundriß aus..." *)
13. Jahrhundert Turm unteres Geschoss: "Der rechteckige Turm stammt in seinem unteren Geschoß aus dem 13. Jhdt. 1483-88 wurde er in den oberen Teilen neu errichtet" *
"Das spitzbogige Fenster im Süden, mit zwei halben in die tiefe Leibung eingelegten Rundstäben, läßt erkennen, daß dieser Teil des Turmes noch aus dem 13. Jhdt. stammen muß." *
1483 bis 1488 "Das Fundament zum Thurm ward gelegt 1483, das Mauerwerk vollendet 1485, die Spitze 1488" **
1483 bis 1488 Westturm erbaut (wahrscheinlich auch das Langhaus eingewölbt)* Der rechteckige Turm stammt in seinem unteren Geschoß aus dem 13. Jhdt. 1483—88 wurde er in den oberen Teilen neu errichtet. Wohl zur gleichen Zeit wurde das breite romanische Langhaus in zwei Schiffe geteilt und überwölbt, die Querschiffe erweitert und gewölbt. Den Abschluß dieser gotischen Bauperiode kennzeichnet die Errichtung der Strebepfeiler am Chor, der in dieser Zeit eingewölbt wurde.*
1483 bis 1488 Überarbeitung der Kirchenarchitektur in gotische Form: Fenster, Anbau Altarraum, Errichtung Stützpfeiler und Gewölbe sowie die Errichtung des Turmes
Ende 15. Jh. Lebensgroße Kreuzgruppe*** (* Seite 36 - Ende 15. Jh., gotische Kreuzigungsgruppe mit Beifiguren der Maria und des Hl. Johannes)
1509 der Gardinger Kirchturm fällt im Sturm (6.12.) (der ganze Turm?)
1509 Einsturz Turmspitze*
1512 Orgel - Die älteste Orgel Norddeutschlands (1512 Orgel*) ("Bmkw. Orgelgehäuse 1512, das einzige got. des Landes" ***)
1527 Neue Turmspitze*
1563 Kanzel (Kanzel 1563 ... Vorbild der "Eiderstedter Gruppe" ***) (*)
1588 bis 1594 Strebepfeiler am Chor mit zahlreichen Inschrifttafeln*
1596 Altar - der auf 1596 datierte Flügelaltar mit Werken von Marten van Achten.. (1596 Altar*) (***)
1620 Bildtafeln an der Nordempore (Die Gemälde der Emporebrüstungen (17. Jh.) neuerlich rot überstrichen, reiche geschnitzte Umrahmung" ***)
1631 Kanzeltür
1637 Turmbrand durch Blitzschlag*
1643 Erneuerung des Turms durch Meister Jens Schröder aus Heide*
1654 "Taufstein 1654 reich in Alabasterreliefs auf schwarzem Marmor" *** (*)
1658 Kanzel Gemäldefeld (1658, noch hochmanieristisch!*)
1660 Neues stumpfes Turmdach nach Sturmschaden*
1705 Abendmahlsbänke (ANNO 1705), 1913 wiederhergestellt durch Maler Wilhelm Jensen*
1752 Turmdach erneuert*
1752 Wetterfahne*
1818 Erneuerung des Westturmes (Anker mit Jahreszahl im Süden)*
1839/40 Innere Erneuerung und Umbau des Gestühls im Schiff*
1846/47 Fenster erneuert*
1854 Schieferdach statt des Schindeldaches*
1857 Dachreiter abgebrochen*
Um 1860 Emporenbilder überstrichen* (Broschüre: um 1840 sämtlich braun übermalt) Quellenabgleich Jahreszahlen
1898 Turmuntermauerung*
1907 Neue Turmuhr*
1908 Gewölbemalerei freigelegt*
1914 Heizungsverlegung, dabei historische Funde*
1981 Freilegung Bildertafeln Nordempore
2022 bis 2023: Sanierung Fassaden und Dach in 20-monatiger Bauzeit
Quellen St. Christian
* = Oberdieck, Gustav; Rohling, Ludwig; Seeger, Joachim; Perseke, Helmut
Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein (Band 4): Die Kunstdenkmäler des Kreises Eiderstedt
St. Christian - https://doi.org/10.11588/diglit.66539#0032
Turm siehe auch Seite 30: https://doi.org/10.11588/diglit.66539#0034
** = Jensen, Hans Nicolai Andreas, Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig. 2, Zweite Lieferung, enthaltend die Propsteien Tondern, Husum mit Bredstedt, und Eiderstedt
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10449549?page=476,477
*** = Dehio, Georg Gottfried, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2)
https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0145

St. Katharina
1113 Kapellengründung
(*)
"Von der älteren romanischen Kapelle hat sich nur die Nordwand erhalten."* Grundriss: mittlere Nordwand als romanisch gekennzeichnet*
1511 Choranbau (schon im Blockverband), 1511 ist eine "capella sanctae Catharinae" im Bau *
15. Jh.? Reiterfigur St. Georg (stammt aus Zeit vor Reformation)
1604 Errichtung des hölzernen Glockenturmes („Glockenstapel“)
1604 Jahreszahl in der Windfahne des Glockenturms*
1612 Kanzel (*)
1617 Altar (gemalter Klappaltar - Gemälde van Achten-Schule)*
1617 Uhr
1618 Chordecke erneuert*
1658 Das Schnell´sche Epitaph
1762 neue Holztüren südlich am Chor und nördlich am Schiff*
1794 Jahreszahl in der Windfahne Dachreiters*
1796 Bau der Gruft*
1859 Gesamtrestaurierung*
1905 neue Fenster*
1910 neue Türen*
1977 Kanzel aufwändig restauriert
2013 Neuanstrich der Nordwand durch Gemeindeglieder
2024 bis 2025 Sanierungsmaßnahmen (Eiderstedter Kirchensanierung)
Quellen St. Katharina
* = Oberdieck, Gustav; Rohling, Ludwig; Seeger, Joachim; Perseke, Helmut
Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein (Band 4): Die Kunstdenkmäler des Kreises Eiderstedt
St. Katharina - https://doi.org/10.11588/diglit.66539#0054

St. Martin, Osterhever
1113 Kapellengründung
1300 / 13. Jahrhundert Bau der romanische Kirche Nordwand Romanik erkennbar (Grundriss)*
Überarbeitung? Nord- und Südwand Schiff mit Ziegeln im gotischen Format*
Beginn 16. Jh. Madonna
1520 Schnitzaltar (*)
1683 Alte Deckenbalken - Simon Hüth. Kirchen zwilffe auch Baumeister 1683* (siehe auch Fotos Sanierung)
1822 Einbau neuer Stützpfeiler, Umgestaltung der Kanzel unter Verwendung älterer Teile (*)
1822 Taufengel
1863 Restaurierung*
1877 Schieferdach*
1877 Große Renovierung (Ist das Schieferdach gemeint?)
1908 Dachreiter und Abbruch hölzerner Glockenturm*
1928 Sanierung der Innenwände, die von einer dicken Salpeterschicht bedeckt waren
1990 Artistische Reparatur der Kirchturmspitze ohne Einrüstung des Turmes
2022/2023 Sanierung Fassaden und Dach (Eiderstedter Kirchensanierung)
Quellen St. Martin, Osterhever
* = Oberdieck, Gustav; Rohling, Ludwig; Seeger, Joachim; Perseke, Helmut
Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein (Band 4): Die Kunstdenkmäler des Kreises Eiderstedt
St. Martin - https://doi.org/10.11588/diglit.66539#0133
13. Jahrhundert Bau der romanische Kirche 1) Wikipedia #Baubeschreibung und -geschichte 2) Die Gemeinde datiert den Bau auf "um 1300" Homepage

St. Johannis
1113 Kapellengründung
Lage: Johanneskoog, dem ersten eingedeichten Koog Eiderstedts*
? Romanischer Backsteinbau (Nord- und Südwand Schiff eventuell noch von ursprünglicher romanischen Anlage*)
1579 Kanzel*
1590 Taufe*
1590 Glocke von Melchior Lucas (*)
um 1600 Kreuzgruppe*
1601 Altar besteht aus Mensa, Predella und zweiflügligem gemalten Klappaltar mit Gemälden von Marten van Achten*
1605 Chorgitter
1614 Bau am Chor*
1759 Abendmahlbänke mit Datierung "Ao. 1759"*
1804 Beichtstuhl (Inschrifttafel "...erbaut Anno 1804")
1847 Orgel (*)
1879 Gesamtrestaurierung, Dachreiter entfernt, Deckenbemalung überweißt*
1879 Renovierung mit Erneuerung der Decke und Entfernung des Chorgitter
1883 Altar Erneuerungen durch Maler C.L. Jessen*
1894 Abbruch hölzerner Glockenturm, neuer Dachreiter* (Abgleich Jahreszahlen)
1895 Bau des Dachreiters mit Turmuhr und Abbruch des freistehenden Glockenturms (Abgleich Jahreszahlen)
1908 Heizungsanlage*
1984-86 Renovierung der Kirche, insbesondere der Orgel unter Mithilfe eines Orgelbauvereins
2022/2023 Sanierung Fassaden und Dach (Eiderstedter Kirchensanierung)
Quellen St. Johannis
* = Oberdieck, Gustav; Rohling, Ludwig; Seeger, Joachim; Perseke, Helmut
Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein (Band 4): Die Kunstdenkmäler des Kreises Eiderstedt
St. Johannes - https://doi.org/10.11588/diglit.66539#0151
? Romanischer Backsteinbau 1) Wikipedia-Eintrag datiert Kapellenbau auf das 10. Jahrhundert und deutet die in der Kirchenbroschüre genannten Kapellengründung von 1113 als Beginn der Erstellung des Backsteinbaues.

St. Anna
1113 Kapellenbau ("Nach 1113 ist die Kapelle angelegt" *)
1297 "eine Pfarre wird erwähnt" * (1297 Pfarrkirche**)
Um 1400 Neubau St. Anna als spätgotische Saalkirche im Backsteinbau (Keine romanischen Strukturen im Grundriss verzeichnet*)
Wikipedia-Eintrag mit Bezug auf Jensen:
"Um 1400 gab es dann ein Alt-Tetenbüller und ein Neu-Tetenbüller Kirchspiel, wobei die heutige Kirche vermutlich Neu-Tetenbüll ist, was zur Erbauungszeit der St.-Anna-Kirche passt."
Jensen, Seite 814: ".. In dem Registr. cap. 1352 - 1407 wird übrigens ... zweier Kirchspiele unter dem Namen Tetenbüll erwähnt, Alt- und Neu-Tetenbüll..." **
1451 Errichtung des Westturms (1451? - Quelle? wohl 1491)
1491 "wurde die Kirche erweitert" - Seite 815**
1491 Erweiterung und Turmbau*, "Der Turm stammt noch aus der gotischen Zeit (1491)" *
1523 Schnitzaltar Brüggemann-Schule (1523 Gotischer Schnitzaltar, Charakteristik steht der Brüggemann-Schule nahe*) ("Ein Altarblatt ward 1522 angeschafft**) ("Schnitzaltar 1522, einer der besten des Landes, in Rahmenwerk von 1654***)
1534 Stundenglocke - Seite 186*
1558 Chor "... sind 2100 Mark zum Chorbau gesammelt" *
1558 Chor - Anbau Chor - "..welches 1750 Mark kostete.." Seite 815**
1575 Kanzel* (***)
1596 Taufe - Taufstein aus Sandstein*
1612 bis 1613 Nordempore - "Bauernboden", "Durch die ganze nördliche Hälfte des Schiffes die große Nordempore, die 1612/13 eingebaut wurde" *
("Empore mit Schnitzwerk und Bemalung reich dekoriert, 1612 von P. Noltking in Husum***)
1654 Nordempore Brüstungsmalerei, Seite 183: "Die Hauptfelder der Emporenbrüstung wurden dann 1654 "staffiert" und mit dreißig Ölbildern biblischer Szenen geschmückt" *
(Auf Seite 183: Alle Titel der Bilder genannt und Bibelstelle)
1651 Chor - Chorneubau (Inschriftstein)* "Der Chor in seinen breiten Proportionen ist 1651 neu gebaut" * (1651 OKR)
1657 Chor - Chorerweiterung, 6 Jahre später nach Jensen**)
1672 Gestühl*
1682 Große Glocke im Westturm, H=115cm, Durchmesser: 120cm*
1697 Abendmahlsbänke (Keine Festlegung auf Datum, stilistisch verwandt mit Bänken in Garding, 1705*)
Um 1700 Lebensgroße Kreuzgruppe*** (keine Datierung, weiterhin: vermutliche Reparatur 1726 und 1752*) (gemäß Foto Ortskulturring um 1920 Triumphkreuzgruppe auf Südseite, Umzug in den Altarraum erst nach 1920)
18. Jh. "Das Langhaus, das in gotischer Zeit wohl gewölbt oder dessen Wölbung beabsichtigt war, ist im 18. Jhdt. anscheinend fast ganz neu aufgeführt" *
1723 "schlug der Blitz in den Thurm, doch ohne großen Schaden"**
1729 "neue Dachdeckung mit 20.000 Spänen" *
1729 Südertür erneuert*
1730 /1731 Nordertür erneuert*
1738 bis 1739 Reparatur an Pfeilern, neuer Kirchboden*
1762 Logen im Altarraum
1796 neue Orgel von Mittelhäuser aus Wilster*
1816 Blitzeinschlag Turm "...wieder, aber er ward auch diesmal gerettet"**
1818 Windfahne (Inschriftdatum)*
1861 neue Orgel von Färber aus Tönning*
1861 umfangreiche Erneuerungen - Architekt Friedrich Holm, Rendsburg, Nord- und Südtüren zugemauert, Errichtung Westtür, Einbau eines Dachhängewerkes und weiteres..* (1861 OKR)
1861 Turmhaube "Die steile Turmhaube mit der Laterne stammt wohl aus der Renovierung der Kirche 1861 durch Holm"... "In der Windfahne steht 1818" *
1896 Heißwasser-Zentralheizung*
2002 Einsturz und Abbruch des nachmittelalterlichen Süderhauses
2004 bis 2009 Verhinderung des drohenden Einsturz mit Gründungsmaßnahmen
2023 bis 2026 Sanierungsmaßnahmen (Eiderstedter Kirchensanierung)
Quellen St. Anna
* = Oberdieck, Gustav; Rohling, Ludwig; Seeger, Joachim; Perseke, Helmut
Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein (Band 4): Die Kunstdenkmäler des Kreises Eiderstedt
St. Anna - https://doi.org/10.11588/diglit.66539#0180
** = Jensen, Hans Nicolai Andreas: Versuch einer kirchlichen Statistik des Herzogthums Schleswig. 2, Zweite Lieferung, enthaltend die Propsteien Tondern, Husum mit Bredstedt, und Eiderstedt
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10449549?page=488,489
*** = Dehio, Georg Gottfried, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler (Band 2)
https://doi.org/10.11588/diglit.11053#0446
Um 1400 Neubau St. Anna als spätgotische Saalkirche im Backsteinbau 1) Wikipedia #Beschreibung 2) Ortskulturring Tetenbüll Geschichte St. Anna

St. Martin, Vollerwiek
1113 Kapellengründung (*)
1113 Begonnener Bau mit Feldsteinen*
? Fortsetzung und Abschluss romanischer Backsteinbau
Um 1450 Anbau des Chorraums und Errichtung des Altars (ältester Schnitzaltar Eiderstedts)
1460 gotischer geschnitzter Klappaltar*
1586/1587 Kanzel (*)(*)
1600 Kopien Portraits der Reformatoren Luther und Melanchthon*
1613 Empore*
1663 Abendsmalbänke und Triumphkreuzgruppe*
1715 Glockenstuhl, Jahreszahl in Glockenstuhl eingeschnitzt*
1743 Ausbesserung der Außenwand*
1840/43 und 1859 neue gusseiserne Fenster*
1856 neue Decke im Schiff*
1888 Verlängerung Kirchenschiff und Dachreiter*
1888 Verlängerung Schiff nach Westen, Eingang nach Westen verlegt, westlicher Dachreiter, alter hölzerner Glockenturm abgerissen*
2010-2012 Sanierung
Quellen St. Martin, Vollerwiek
(* = nach H. Riepl)
Gotisch geschnitzter Klappaltar von H. Riepl auf um 1460 datiert, Gemälde Rückseite 17. Jh.
(Texte von Hannelore Riepl siehe Kirchenseite St. Martin)
* = Oberdieck, Gustav; Rohling, Ludwig; Seeger, Joachim; Perseke, Helmut
Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein (Band 4): Die Kunstdenkmäler des Kreises Eiderstedt
St. Martin, Vollerwiek - https://doi.org/10.11588/diglit.66539#0239

St. Michael
1113 Kapellengründung (*)
? Bau romanisches Kirchenschiff
1415 Zerstörung der Kirche Welt durch Dithmarscher (*)
Bis Ende 15 Jh. Wiederaufbau Kirchschiff in gotischer Architektur
1521 Taufstein, spätgotisches Taufbecken aus Sandstein mit Inschrift 1521 (*)
Um 1600 Flügelaltar mit Gemälden von Govert van Achten (*)
Gemalter Klappaltar mit Gemälden des van Achten-Kreises... (*)
Im Aufbau und in der inhaltlichen Ordnung der Gemälde ist dieser Altar identisch mit dem in Poppenbüll (datiert auf 1601)*
1578 Kanzel*
1660 Glockenturm zerstört*
1661 Glockenturm wiederhergestellt*
1863 Schieferdach*
1898 Neue Orgel, Orgelbauer Wilhelm Sauer, Frankfurt a.O. (*)
1908 Errichtung des Turmes (1908 = Fertigstellung)
1898 bis 1908 Turmbau* (Jahreszahl Turm Westen = 1898)
1966-1977 Renovierung, Kirche geschlossen; dann Programmkirche „Sommerkirche Welt“
2023 bis 2024 Sanierung Fassaden und Dach (Eiderstedter Kirchensanierung)
Quellen St. Michael
* = Oberdieck, Gustav; Rohling, Ludwig; Seeger, Joachim; Perseke, Helmut
Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein (Band 4): Die Kunstdenkmäler des Kreises Eiderstedt
St. Michael - https://doi.org/10.11588/diglit.66539#0246

Bis Ende 15 Jh. Wiederaufbau Kirchschiff in gotischer Architektur 1) Wikipedia #Geschichte
Um 1600 Flügelaltar mit Gemälden von Govert van Achten 1) Wikipedia #Ausstattung
1908 Errichtung Turm: Siehe Jahreszahl Westfassade Turm: 1898

St. Stephanus
1123 Bau der ersten Kirche/Kapelle
(Dr. Meier sieht den ersten Kapellenbau 1123 an einem anderen Standort mit einem Fragezeichen)
1362 Zerstörung durch Jahrhundertsturmflut „Grote Mandrenke“ (1362 Kirche durch eine Flut zerstört*)
1370 Neubau Kirche mit Westturm (Der Westturm stammt noch aus gotischer Zeit (um 1379)*)
1647 Turmbeschädigung durch Blitz, teilweise Erneuerung*
1655 Einsturz eines Deckenbalkens*
1673 Gestühl erneuert* (Zwei Wangen mit Engelköpfen und der Inschrift "Anno 1673")
1700 Deckenmalerei*
1713 Plünderung der Kirche*
1733 Turmwiederherstellung*
1804 Abriss Kirchenschiff und Neubau als Backsteinsaalbau
1804 Neues Kirchenschiff - Ostfassade Zahlenanker 1804, Satteldach in holländischer Pfannendeckung, ...*
1821 Turmerneuerung*
1858 Restaurierung des Inneren*
1873 Turmerneuerung*
1805 Taufengel (Schnitzkunst um 1800, ähnliche Form in Osterhever*)
1900 Aufstellung der Taufe aus Sandstein aus dem 12. Jh. (1900, seit 1805 im Westturm "vergraben"... Der älteste und einzige romanische Taufstein der Landschaft*)
1965 Umbau Altar
2013/2014 Turmsanierung (Förderung Deutsche Stiftung Denkmalschutz)
2024/2025 Sanierung Fassaden und Dach in 12-monatiger Bauzeit (Eiderstedter Kirchensanierung)
Quellen St. Stephanus
* = Oberdieck, Gustav; Rohling, Ludwig; Seeger, Joachim; Perseke, Helmut
Die Kunstdenkmäler der Provinz Schleswig-Holstein (Band 4): Die Kunstdenkmäler des Kreises Eiderstedt
St. Stephanus - https://doi.org/10.11588/diglit.66539#0254
1123 Bau der ersten Kirche und 1362 Zerstörung durch Jahrhundertsturmflut „Grote Mandrenke“ 1) Deut. Stiftg. Denkmalschutz - St. Stephanus 2) Dr. Dirk Meier, Karte Eiderstedt um 1500
1805 Taufengel 1) Wikipedia #Innenausstattung